GFS-Leistungsklassen
Die Besten der Besten: Eberselektion streng und stufenweise
- Jungeber beim Züchter: Zuchtwert Ø 125 Punkte
- Persönliche Begutachtung der Eber beim Einkauf
- Zuchtwertsicherheit bei Einkauf: 30 bis 50 %
- GFS-Nachkommenprüfung: Anpaarung jedes Prüfebers an 10 bis 15 Sauen aus mindestens 2 Betrieben
- Mast- und Schlachtleistung der Nachkommen sind Basis für die BLUP-Zuchtwertschätzung und die Einstufung in Leistungsklassen
Die GFS Leistungsklassen: Platin, Gold, Silber, Bronze
- Eber werden auf Basis ihres Zuchtwerts eingestuft
- Regelmäßige Zuchtwertschätzung (min. monatlich) und Aktualisierung der Zuchtwerte
- Zuchtwertdatum in Eberdatenbank immer aktuell einsehbar
- Alte und junge Eber müssen sich immer miteinander messen
- Die 13% leistungsstärksten Vererber erhalten Platin
- Die nächsten 24% sind die Goldeber
- 13% erhalten die Silberplakette
- 17% sind geprüfte Eber der Bronzestufe
- Zuchtwertsicherheit der GFS-Nachkommen geprüften Eber: 80-90%
Das untere Drittel (33%) der Eber wird gemerzt – das hebt das Leistungsniveau insgesamt!
Ablauf
- Elektronische Kennzeichnung der Ferkel
- Übermittlung der Beleg- und Wurfdaten von den Prüfbetrieben
- Leseantenne an der AutoFOM Wanne ordnet die elektronischen Ohrmarken den Schlachtdaten zu
- Nachkommenprüfergebnisse werden im Zuchtwert verrechnet
- Eber werden in GFS-Leistungsklassen Bronze, Silber, Gold und Platin eingestuft
Kennzahlen
- ca. 24 Betriebe Feldprüfung
- Knapp über 50.000 geprüfte Nachkommen/Jahr
- Wöchentlich werden 700 bis 800 Nachkommen elektronisch gekennzeichnet
- 12 Schlachthöfe in ganz Deutschland
Wirtschaftlicher Vorteil durch den Einsatz nachkommengeprüfter Eber
Die Unterschiede der Einzeleber in den Leistungszahlen unterscheiden sich in den Leistungsklassen zum Teil sehr. Um diese genetischen Unterschiede exakter ökonomisch zu bewerten, hat die GFS ihre Darstellung hierzu optimiert. Betriebseinflüsse wie Fütterungssystem etc. beeinflussen die Leistungen der Nachkommen des Ebers. Daher berechnen wir den wirtschaftlichen Vorteil je Mastschwein jetzt auf Basis der nach Prüfung des Ebers errechneten Zuchtwerte. Die Zuchtwerte geben die Abweichung vom Durchschnitt der Population wieder, sodass es positive oder auch negative Werte gibt. Zuerst werden dabei die Durchschnittswerte je Merkmal errechnet und mit dem wirtschaftlichen Faktor multipliziert. Bei der täglichen Zunahme sind dies 0,0376 € pro 1 Gramm Zunahme. Dieser Faktor basiert auf einer Kalkulation der Landwirtschaftskammer, die die ökonomischen Auswirkungen verschiedener Leistungsparameter regelmäßig errechnet.
In unserer Übersicht ist beispielhaft dargestellt, wie wir die Erlöse je nach Herkunft darstellen. Es ist erkennbar, wie hoch der wirtschaftliche Vorteil je Mastschwein der Nachkommen* von Bronze-, Silber-, Gold- und Platinebern ist.
*einer bestimmten Herkunft