GFS unterstützt Nottötungsseminar der Fachschule für Agrarwirtschaft Borken
Im landwirtschaftlichen Betrieb stehen Tierwohl und die Vermeidung unnötiger Schmerzen und Leiden stets im Vordergrund. Ist ein Tier so schwer erkrankt bzw. verletzt und ist dieses Tier weder therapierbar noch transportfähig, sind Tierhalter dazu verpflichtet das Tier schnell und sachkundig von ihrem Leid zu erlösen. Sowohl die Betäubung als auch die Nottötung des Tieres können eine sehr belastende Aufgabe für sachkundige Tierhalter darstellen. Umso wichtiger ist es, dass sich Tierhalter über die möglichen Verfahren zur Nottötung informieren und entsprechende Qualifikationen im Rahmen von Sachkundekursen und Schulungen erwerben können.
Am Donnerstag, den 20.04.2023, fand ein Seminar für die Abschlussklasse der Fachschule für Agrarwirtschaft Borken zum Thema Nottötung von Schweinen
auf dem Gelände der Firma Shaap, einem Dienstleister für tierische Nebenprodukte, statt. Im Rahmen der Schulung demonstrierte die GFS die Elektrozange sowie die CO2-Box.
Das Seminar beinhaltete insgesamt zwei Teile. Im ersten Teil wurden die Varianten der Nottöung mittels CO2-Box für kleine Ferkel oder der Elektrozange für alle Schweine ab einem Gewicht von 5kg demonstriert. Vor Ort konnten sich die Schülerinnen und Schüler beide Geräte näher anzuschauen und die Anwendung üben. Begleitend erläuterte ein Mitarbeiter der GFS die korrekte Anwendung beider Verfahren. Durch die Mitarbeiterin Dr. Claudia Lambrecht des Schweinegesundheitsdienst wurde den Schülerinnen und Schülern im zweiten Teil die korrekte Anwendung des Bolzenschussgeräts und das anschließende Ausbluten des Tieres demonstriert.
Viele interessierte Fragen der Schülerinnen und Schüler konnten im Rahmen der Veranstaltung beantwortet werden. Uns als GFS hat es gefreut als beratender Partner beim Nottötungs-Seminar zur Seite stehen zu können.