GFS unterstützt Bachelorarbeiten
Einfluss einer geringeren Spermienzahl auf Wurfgrößen und Anzahl lebend geborener Ferkel
Jessica Witt, GFS
Fachhochschule Bingen
In einer weiteren Bachelorarbeit als Folgeprojekt der Arbeit von Lukas Münning wurden die Wurfgrößen und die Anzahl lebend geborener Ferkel ausgewertet. Es sollte untersucht werden, ob eine Standardisierung der Spermienzahl auf 1,2 Mrd. intakte Spermien und die damit einhergehende Absenkung der Gesamtspermienzahl einen Einfluss auf die Abferkelquote, die gesamt geborenen Ferkel und die lebend geborenen Ferkel hat. Als Grundlage dienten die Daten der Kontroll- und Versuchsgruppen der Arbeit von Lukas Münning.
Keine signifikanten Unterschiede feststellbar
Die Abferkeldaten wurden mit Hilfe der Mittelwerte und dem Chi-Quadrat-Test verglichen, um eine statistische Aussagekraft der Daten zu gewährleisten. Die Auswertung wurde für jede eingesetzte Genetik (1, 2, 3) einzeln und zusätzlich zusammengefasst erstellt.
Die Auswertung (Übersicht 3) zeigt, dass es zwischen Kontroll- und Versuchsgruppe sowohl innerhalb der Genetiken als auch im Gesamtergebnis nur geringe Unterschiede gab. Keine Gruppe ist signifikant besser als die andere.
Die Übersicht 4 zeigt die prozentuale Häufigkeitsverteilung der Wurfgrößen, eingeteilt in Wurfklassen. Auch hier gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen Kontrollgruppe und Versuchsgruppe. In der Versuchsgruppe hatten 72 % der Würfe 14 Ferkel und mehr. In der Kontrollgruppe waren es 70 %.
Fazit
Beide Bachelorarbeiten untersuchen den Einfluss der Reduktion intakter Spermien in der Besamungsportion auf die Fruchtbarkeitsleistung. In der Bachelorarbeit von Lukas Münning wurde bezüglich der Umrauschquoten sogar ein besserer Besamungserfolg mit 1,2 Mrd. intakten Spermien (1,5 Mrd. Gesamtspermien) erzielt als bei 1,5 Mrd. intakten Spemien (1,8 Mrd. Gesamtspermien). Jessica Witt stellt mit Fokus auf die Wurfgröße in den Parametern gesamt und lebend geborene Ferkel keine signifikanten Unterschiede fest. Somit konnte gezeigt werden, dass eine Standardisierung der Spermienzahl auf 1,2 Mrd. intakte Spermien (Qualitätsspermien) und die damit einhergehende Absenkung der Gesamtspermienzahl keinen Einfluss auf den Befruchtungserfolg hat.
Somit bestätigen die vorliegenden Arbeiten die Erfahrungen aus der Praxis und aus einer früheren Untersuchung zur herabgesetzten Spermienzahl (Dams 2012).
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